Laut August-Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit ist die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 260.827 Arbeitslose zurückgegangen. Trotz dieser positiven Entwicklung hat sich die Situation für HartzIV-EmpfängerInnen verschlechtert, bemerkt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). So ist die Zahl der erwerbsfähigen Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II um 0,3 Prozent auf 411.545 Betroffene angestiegen. Von diesen werden aber nur 178.894 Personen in der Statistik offiziell als arbeitslos geführt.
Hartmut Tölle, Vorsitzender des DGB in Niedersachsen erklärt: „Wir brauchen eine ehrliche Debatte, die das tatsächliche Ausmaß von Arbeitslosigkeit in den Blick nimmt. Die Politik darf nicht weiter darauf setzen, dass die Arbeitslosigkeit von selbst verschwindet. Der Markt allein wird es nicht richten. Vollbeschäftigung ist möglich, wenn eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik verfolgt wird. Hierzu gehören zum Beispiel mehr öffentliche Investitionen in die Infrastruktur sowie ein Ausbau der öffentlichen Daseinsvorsorge.“
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