Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 028 - 15.06.2009

DGB-Filmpreis 2009 geht an Regisseur Hans-Erich Viet für "Deutschland nervt"

Das Publikum des 20. Internationalen Filmfestes Emden-Norderney hat entschieden: Der Regisseur Hans-Erich Viet erhält in diesem Jahr den DGB-Preis für gesellschaftlich in besonderer Weise engagierte Filme. Die Schauspielerin Nina Kronjäger überreichte gestern Abend (Sonntag, 14. Juni) den Preis im Rahmen der Preisgala in Emden an den gebürtigen Ostfriesen.

Viets Film "Deutschland nervt" ist ein dokumentarisches Roadmovie quer durch Deutschland, in dem sich der Regisseur auf die Suche nach den Befindlichkeiten der Nation begibt. Die Reise geht von Norderney in die Alpen, von streikenden Fabrikarbeitern zu deutschen Soldaten im Kosovo, vom Schützenverein zur Geleebananenfabrik und von Schlagersänger Sanny zur Cousine von Graf Stauffenberg.

Hans-Erich Viet über seinen Film: "Seit der Bundestagswahl 2005 sind wir immer wieder unterwegs, lassen uns überraschen von Menschen und Situationen. Wir drehen in Küchen, Werkstätten, Wohnzimmern, Fabriken, Kneipen und auf öffentlichen Plätzen. Bewegen uns in der Gegenwart sozialer Auseinandersetzungen und wühlen in der deutschen Geschichte. Stimmungen und Realitäten in Deutschland. Deutschland nervt: ja, schon. Aber es fasziniert auch!"

Der DGB hat die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal vergeben. Im Wettbewerb standen fünf Filme.


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Dieser Artikel gehört zum Dossier:

DGB fördert sozialkritische Filme

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