Das Publikum des 15. Internationalen Filmfestes Emden Aurich Norderney hat entschieden: Der DGB-Preis für einen gesellschaftlich besonders engagierten Film geht in diesem Jahr an den südafrikanischen Regisseur Ntshaveni Wa Luruli für seinen Film "The Wooden Camera". Im Rahmen der Preisverleihungsgala im Neuen Theater Emden überreichten gestern (Sonntag) der DGB-Bezirksvorsitzende Hartmut Tölle und die stellvertretende ver.di-Landesleiterin Marita Rosenow das Preissymbol "Die Sinne". Der britische Koproduzent Dan Weldon nahm den Preis stellvertretend entgegen. Der DGB-Filmpreis wird seit 1998 für einen gesellschaftlich in besonderer Weise engagierten Film vergeben. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Das Preissymbol "Die Sinne" hat der Münsteraner Künstler Joern Schlund entworfen und gestaltet.
Mit "The Wooden Camera" hat sich das Publikum sich für einen Film aus der Festivalreihe "The British Are Coming" entschieden. Die britisch-französisch-südafrikanische Koproduktion handelt von zwei Jugendlichen in Kapstadt kurz nach Ende der Apartheid. Madiba und Sipho, zwei 13-jährige Freunde, spielen an einem Bahndamm, als ein Zug vorbeidonnert und eine Leiche vor ihre Füße fällt. In der Hand hält der Tote seinen Aktenkoffer, in dem die Jungen eine Pistole und eine Videokamera finden. Sipho nimmt sich die Pistole und Madiba die Kamera. Damit ist ihr Schicksal besiegelt. Die Pistole macht Sipho zum Anführer einer Gang. Madiba versteckt seine Kamera in einem Holzkasten, der wie eine Spielzeugkamera aussieht. Durch den Sucher bekommt die Welt des jungen Südafrikaners ein neues Gesicht.
Mehr Infos zum DGB-Filmpreis und zum Filmfest Emden unter www.filmfest-emden.de und www.niedersachsen.dgb.de.