Der bestmögliche Arbeits- und Gesundheitsschutz von Beschäftigten am Arbeitsplatz muss in Pandemie-Zeiten oberste Priorität haben. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Niedersachsen fordert deshalb, dass Testangebote verpflichtend sein und die Kosten von den Arbeitgebern getragen werden müssen. Der DGB widerspricht damit Äußerungen von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, der im Handelsblatt (Montagausgabe) auf die Einsicht und Eigenverantwortung der Betriebe vertraut.
Dazu erklärt Dr. Mehrdad Payandeh, DGB-Vorsitzender in Niedersachsen: „Es ist zu begrüßen, dass etliche Arbeitgeber ihren Beschäftigten ein freiwilliges Testangebot unterbreiten. Das ist vor allem in größeren, oft durch Mitbestimmung geprägten Betrieben der Fall. Hier leisten die Arbeitgeber gemeinsam mit Betriebs- und Personalräte einen unverzichtbaren Beitrag für den gesundheitlichen Schutz der Beschäftigten. Aber wir wissen auch: Gerade in kleinen und mittleren Betrieben, wo es nicht durchgängig eine betriebliche Interessenvertretung gibt, sind Testangebote alles andere als die Regel. In solchen Fällen ist es nicht mit Selbstverpflichtungen und Appellen getan. Sie laufen zu oft ins Leere. Daher bedarf es einer staatlichen Verpflichtung, damit alle Betriebe ihrer Verantwortung gerecht werden.“
Dazu gehört nach Ansicht des DGB auch, dass von der Politik genügend Testkapazitäten zur Verfügung gestellt werden. Nur so lassen sich die Beschäftigten effektiv schützen und Infektionsketten am Arbeitsplatz verhindern.
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