Nach einer Corona-bedingten Pause im vergangenen Jahr vergibt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) 2021 wieder seinen Filmpreis für sozial engagierte Filme. Im Wettbewerb für den DGB-Preis gehen beim 31. Filmfest Emden-Norderney ab dem 6. Oktober 2021 fünf Filme ins Rennen. Der DGB-Filmpreis ist ein Publikumspreis. Es gewinnt der Film mit der besten Wertung durch das Kinopublikum in Emden und Norderney. Die Auszeichnung überreicht Marion Knappe, Referatsleiterin für Medien- und Kulturpolitik beim DGB-Bundesvorstand, bei der Preisverleihungsgala am 10. Oktober um 20.30 Uhr in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden.
Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt, sagt: „Kultur wird wieder erlebbar. Auch in Emden. Das tut gut! Wir freuen uns außerordentlich, dass in diesem Jahr das Internationale Filmfest Emden-Norderney wieder stattfinden kann! Und natürlich vergeben wir auch in diesem Jahr wieder den DGB-Filmpreis. Es gibt in unserem Wettbewerb tolle Filme, die sozialkritische und gesellschaftlich relevante Themen in den Mittelpunkt stellen. Der Film als Medium ist in besonderer Weise geeignet, gesellschaftliche Schieflagen und mögliche Lösungen den Menschen näher zu bringen. Ich freue mich auf die Filme!“
· Der Dokumentarfilm DEAR FUTURE CHILDREN von Franz Böhm begleitet drei junge Frauen bei ihrem Kampf gegen soziale Ungleichheit in Chile, Umweltverschmutzung in Uganda sowie für Demokratie in Hongkong.
· DIE SAAT ist der erste Spielfilm von Mia Maariel Meyer aus Braunschweig. Er handelt von miserablen Arbeitsbedingungen im Baugewerbe, steigenden Mieten und dem Kampf für Gerechtigkeit und Integrität.
· Regisseur Jakob Zapf erzählt in seinem Spielfilmdebüt EINE HANDVOLL WASSER von einer Freundschaft zwischen einem knorrigen Alten und einem aufgeweckten Flüchtlingsmädchen und fragt, warum sich unsere Gesellschaft mit Flucht und Vertreibung oft überfordert fühlt.
· Regisseur Mano Khalil zeichnet im Spielfilm NACHBARN das Bild einer Kindheit unter der Assad-Diktatur. Der Film ist inspiriert von den persönlichen Erlebnissen des Syrisch-Kurden und spannt die Erzählung bis in die Gegenwart.
· In seiner Dokumentation WHO‘S AFRAID OF ALICE MILLER? beschäftigt sich der Schweizer Regisseur Daniel Howald mit einem vererbten Trauma: Sein Protagonist entdeckt, was seine Mutter, die bekannte Psychoanalytikerin, während des Holocaust durchmachen musste und wie das in ihm nachwirkt.
Im DGB-Filmgespräch stellt Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur am Freitag, 8. Oktober 2021 von 14.00 bis 16.00 Uhr im vhs Forum in Emden die fünf nominierten Filme im Gespräch mit Filmschaffenden vor. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der Corona-Verordnungen sind jedoch Tickets erforderlich. Diese sind im neuen Festival-Counter (altes C&A Gebäude), Neutorstr. 34, Emden erhältlich.
Finanziert wird der Preis durch den DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt sowie ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen e.V., Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft Region Nord (EVG), Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen, Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten Nord, IG Bergbau, Chemie, Energie (BCE) Bezirk Nord, IG Metall Küste und ver.di Niedersachsen /Bremen.
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