Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Niedersachsen begrüßt, dass das Land in Zukunft ambulante Pflegedienste nur noch fördern will, wenn sie Tariflöhne zahlen. Sozialministerin Carola Reimann hat letzte Woche im Landtag ein entsprechendes Gesetz angekündigt. Der DGB unterstützt das Vorhaben, weil es ein wichtiger und richtiger erster Schritt gegen Lohndumping in dieser Branche ist. Ziel muss aus Sicht des DGB sein, Unternehmen zu fördern, die sich an Tarifverträgen halten. DGB-Bezirksvorsitzender Mehrdad Payandeh betont: „Das stärkt die Tarifbindung und schützt vor unfairem Wettbewerb zulasten der Pflegekräfte.“
Sowohl die Arbeit in der ambulanten Pflege als auch die Wegezeiten müssten besser bezahlt werden, erklärte der DGB-Vertreter und sagte: „Viele Anbieter zahlen nicht nach Tarif, obwohl die Beschäftigten unter großer Belastung stehen und gute Arbeit leisten. In vielen sozialen Berufen geht es leider unsozial zu. Hier muss der Staat eingreifen und soziale Standards definieren. Das macht auch das Berufsbild attraktiver. Die Initiative von Ministerin Reimann verdient Respekt. Davon können sich andere Bundesländer, aber auch Ministerien eine dicke Scheibe abschneiden.“
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