Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Niedersachsen reagiert auf die am Freitag veröffentlichte Ausbildungsumfrage der IHK Niedersachsen (IHKN) und weist auf die Dringlichkeit einer umlagefinanzierten Ausbildungsplatzgarantie hin.
Auch wenn die Ergebnisse der Umfrage ein klares Bild auf dem niedersächsischen Ausbildungsmarkt zeichnen möchten, so verschließt die IHKN bei ihrer Analyse und Bewertung doch deutlich die Augen vor den strukturellen Schieflagen auf dem hiesigen Ausbildungsmarkt jenseits der Corona-Nachwirkungen.
Ute Neumann, DGB-Bezirksjugendsekretärin, sagt dazu: „Die Quote der ausbildenden Betriebe geht seit Jahren in Niedersachsen zurück. Aktuell bilden nur noch knapp 20 Prozent der niedersächsischen Betriebe aus. Aber 100 Prozent der Betriebe brauchen Fachkräfte. Für einen stabilen Ausbildungsmarkt brauchen wir ein Ende der Trittbrettfahrerei!“
In der Tat gibt es in vielen Branchen einen hohen Fachkräftebedarf, dem begegnet werden muss. Gleichzeitig wollen laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung 47 Prozent der jungen Menschen in Niedersachsen eine Ausbildung absolvieren, für weitere 28 Prozent ist dies eine mögliche Option. „Mit guten Ausbildungsbedingungen und einer Stabilisierung des Ausbildungsmarkts durch eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie können wir dem Fachkräftebedarf gerecht werden“, so Neumann weiter.
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