Deutscher Gewerkschaftsbund

DGB-Filmpreis

07.06.2022

Fünf Filme im Rennen um den DGB-Filmpreis 2022

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vergibt wieder seinen Filmpreis für sozial engagierte Filme. Beim 32. Internationalen Filmfest Emden-Norderney ab dem 8. Juni 2022 gehen fünf Filme aus Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz um die begehrte Auszeichnung ins Rennen, die sich in besonderer Art und Weise gesellschaftspolitischen und zeitgeschichtlichen Themen widmen.

Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt, sagt: „In diesem Jahr stehen wieder fünf spannende Filme zur Auswahl für unseren DGB-Filmpreis, die sozialkritische und gesellschaftlich relevante Themen in den Mittelpunkt stellen. Kultur bereichert unser Leben nicht nur, sie macht uns menschlich. Wie relevant dies ist, zeigt sich in diesen Tagen wieder besonders. Das Medium Film ist in besonderer Weise geeignet, gesellschaftliche Schieflagen erfahrbar zu machen und einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Bewegte Bilder sind auch über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verständlich, verbinden Menschen und Kino kann schlicht auch einfach Spaß machen!“

  •  „Die Küchenbrigade“ ist nach „Der Glanz der Unsichtbaren“ der neue Film von Regisseur Louis-Julien Petit. Ein Film voller Menschlichkeit und Optimismus, komisch, bewegend und mit unendlicher Liebe für seine Protagonisten.
  • Julia Furers Dokumentarfilm „Love Will Come Later“ begleitet Samir, den sie seit über zehn Jahren kennt. Ihr Debütfilm gewährt einen einzigartigen Einblick in das Leben dieses jungen Mannes, der zwischen Träumen und Traditionen hin- und hergerissen ist.

  • Die irakisch-österreichische Regisseurin Kurdwin Ayub hat in „Sonne“ den Finger am Puls der Zeit. Ihr energisches Gen-Z-Porträt ist eine kluge Abrechnung mit medialer Meinungskultur. Ein entlarvender und empathischer Film, der den Preis für den Besten Erstlingsfilm auf der Berlinale erhielt.

  • „Wie im echten Leben“ ist ein nach einer wahren Geschichte berührend erzähltes Kinoerlebnis. Regisseur Emmanuel Carrère versammelt ein umwerfendes Schauspielerinnen-Ensemble, das Leid und Liebe einer echten „Arbeits-Gemeinschaft“ zeigt. Ein weitsichtiger und aktueller Film über die tiefen Gräben in unserer Gesellschaft.

  • Der Film „Platzen“ von Jakob Reinhart zeigt ein Schulprojekt mit Immigrantenkindern einer Freiburger Schule. Der Choreograph Graham Smith will erfahren, was diese Kinder umtreibt, wer ihre Helden sind und was ihre Visionen sind. Mit diesem Projekt reicht er den Kindern eine Hand aus der Mitte der Gesellschaft, die sie sonst nicht gereicht bekommen. Das Projekt ist eine Begegnung auf Augenhöhe, geprägt von Respekt und Verständnis.

Alle Infos zu den Filmen, dem DGB-Filmpreis und zum Filmfest Emden-Norderney: https://www.dgb.de/-/b4Q

Im DGB-Filmgespräch stellt Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur am Freitag, den 10. Juni 2022 von 14.00 bis 16.00 Uhr im vhs-Forum in Emden die fünf nominierten Filme im Gespräch mit Filmschaffenden vor. Der Eintritt ist frei.

Der DGB-Filmpreis ist ein Publikumspreis. Es gewinnt der Film mit der besten Wertung durch das Kinopublikum in Emden und Norderney. Die Auszeichnung überreicht Elke Hannack, Stellvertretende DGB-Bundesvorsitzende, bei der Preisverleihungsgala am 12. Juni um 20.15 Uhr in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden.

Finanziert wird der Preis durch den DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt sowie Arbeit und Leben Niedersachsen e. V., Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft Region Nord (EVG), Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen, Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) Nord, IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Bezirk Nord, IG Metall Küste und ver.di Niedersachsen-Bremen.


Nach oben