Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 033 - 31.05.2013

Vier Filme für DGB-Filmpreis 2013 nominiert

Auf 7.000 Euro erhöht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in diesem Jahr das Preisgeld für seinen DGB-Filmpreis, der die Regie von gesellschaftlich in besonderer Weise engagierten Filmen honoriert. Der Preis „Die Sinne“ wird zum sechzehnten Mal beim Internationalen Filmfest Emden-Norderney vergeben. Überreichen wird ihn der DGB-Landesvorsitzende Hartmut Tölle im Rahmen der Filmfest-Gala am 9. Juni im Neuen Theater in Emden. Die DGB-Auszeichnung ist ein Publikumspreis, entscheidend ist die Wertung der Zuschauerinnen und Zuschauer beim Filmfest Emden-Norderney.

Zwei Spielfilme und zwei Dokumentationen, darunter eine Uraufführung und eine deutsche Erstaufführung, sind in diesem Jahr für den DGB-Preis nominiert:

- Abseitsfalle (Deutschland 2012. Regie: Stefan Hering). Der Spielfilm über eine drohende Werksschließung beim Waschmaschinenhersteller Perla im Ruhrgebiet ist ein ermutigendes Plädoyer für Solidarität. Erzählt wird gleichzeitig die Geschichte einer schwierigen Liebe in Zeiten der Globalisierung.

- Can’t Be Silent – On Tour with the Refugees (Uraufführung. Deutschland 2013. Regie: Julia Oelkers). Eine gelungene Mischung aus Musikfilm und politisch engagierter Dokumentation über eine Band, die sich aus AsylbewerberInnen zusammensetzt und erfolgreich durch Deutschland tourt.

- DramaConsult (Deutsche Erstaufführung. Deutschland/Nigeria 2012. Regie: Dorothee Wenner). Der Film dokumentiert die Reise dreier Klein-Unternehmer aus Nigeria nach Deutschland: Ein Clash zweier grundsätzlich verschiedener Business-Kulturen. Eine unterhaltsame Abenteuerreise im Globalisierungszeitalter.

- Robin Hood (Deutschland 2013. Regie: Martin Schreier): Eine clever und packend erzählte moderne Robin-Hood-Version, die im Frankfurter Bankenviertel spielt. Der Regisseur inszeniert einen temporeichen und gesellschaftskritischen Thriller über die Opfer der Bankenkrise.

Im DGB-Filmgespräch stellt Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur e.V. (Köln) die vier nominierten Filme vor. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, den 7. Juni 2013, von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Rummel im Rathaus am Delft, Emden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Freikarte für eine Kinovorführung eines der nominierten Filme.

Am DGB-Filmpreis beteiligen sich Arbeit und Leben Niedersachsen e.V., der DGB-Bezirk Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt, die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten, die Gewerkschaft EVG, die Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen, die IG Bergbau, Chemie, Energie (BCE) Bezirk Nord sowie ver.di Niedersachsen/Bremen. Als Sponsor unterstützen das Internationale Filmfest die DGB-Region Ostfriesland/Nördliches Emsland, die GEW Weser-Ems, IG BCE Bezirk Oldenburg, IG Metall Leer und Emden sowie ver.di Ostfriesland.

Die DGB-Veranstaltungen im Rahmen des 24. Internationalen Filmfestes Emden-Norderney werden von der Otto-Brenner-Stiftung gefördert.


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Dieser Artikel gehört zum Dossier:

DGB fördert sozialkritische Filme

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