Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 023 - 11.06.2012

DGB-Filmpreis für sozialkritische Filme geht an Lars-Gunnar Lotz

Der Regisseur Lars-Gunnar Lotz erhält in diesem Jahr den mit 5.000 Euro dotierten Filmpreis des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt, der gesellschaftlich engagierte Filme ehrt. Sein Debütfilm "Schuld sind immer die anderen" erhielt die höchste Bewertung durch das Publikum beim 23. Internationalen Filmfest Emden-Norderney.

Bernhard Hemsing von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten überreichte den Preis gestern Abend (Sonntag, den 11. Juni) im Rahmen der Preisverleihungsgala des Filmfestes im Neuen Theater in Emden. Neben dem DGB-Filmpreis erhielt "Schuld sind immer die Anderen" auch den Bernhard Wicki Preis sowie den NDR Filmpreis für den Nachwuchs. Der DGB-Preis wurde in diesem Jahr bereits zum 15. Mal vergeben. Insgesamt waren sechs Filme nominiert.

Im Mittelpunkt von "Schuld sind immer die Anderen" steht der Jugendliche Ben (Edin Hasanovic) - immer wieder überfällt er Leute und schreckt nicht davor zurück, sie brutal zusammenzuschlagen, bis er im Jugendknast landet. Eine Resozialisierung im "Waldhaus", einer Einrichtung in ländlicher Abgeschiedenheit, soll Bens letzte Chance sein. Allmählich fügt er sich tatsächlich in das familiäre System dort ein. Als Eva (Julia Brendler), die Hausmutter der Einrichtung, von einer Kur zurückkehrt, ist Ben schockiert: Sie war eines seiner Opfer... 

Bernhard Hemsing, Lars-Gunnar Lotz und Edin Hasanovic bei der Preisverleihung in Emden

Bernhard Hemsing, Lars-Gunnar Lotz und Edin Hasanovic (von links) bei der Preisverleihung in Emden Filmfest Emden-Norderney 2012


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DGB fördert sozialkritische Filme

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