Der Filmpreis „Die Sinne“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) geht in diesem Jahr an die französische Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar für ihren Film „Die Schüler der Madame Anne – Les Héritiers“. Nominiert waren vier Filme, die sich sozial relevanten Themen wie Solidarität, Gewalt oder Rechtsradikalismus widmen. Der Siegerfilm erzählt eine bewegende Geschichte über Integration, inspiriert von einer wahren Begebenheit: Die 11. Klasse eines Gymnasiums im Pariser Vorort Creteil ist eine Problemklasse, der neuen Lehrerin Anne Gueguen begegnen Unwille und Provokationslust. Doch sie versteht es, die Muster der Jugendlichen zu durchbrechen, und meldet die Klasse bei einem Geschichtswettbewerb über den Holocaust an.
Der mit 7000 Euro dotierte Publikumspreis wurde in diesem Jahr bereits zum 18. Mal vom DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt vergeben. Der DGB würdigt damit gesellschaftlich in besonderer Weise engagierte Filme. Michael Hehemann, Bevollmächtigter der IG Metall Emden, überreichte den Filmpreis gestern Abend (Sonntag, den 7. Juni) im Rahmen der Gala des 26. Internationalen Filmfestes Emden-Norderney im Neuen Theater in Emden. Die Tochter der Regisseurin Sarah-Franklin Schaar nahm den Preis stellvertretend entgegen.
Sarah-Franklin Schaar und Michael Hehemann mit dem DGB-Filmpreis "Die Sinne" Filmfest Emden