Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 037 - 10.06.2013

DGB-Filmpreis 2013 geht an Julia Oelkers für "Can't Be Silent"

Die Regisseurin Julia Oelkers erhält in diesem Jahr für ihren engagierten Dokumentarfilm "Can't Be Silent. On tour with the Refugees." den Filmpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Diese Auszeichnung des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt würdigt gesellschaftlich engagierte Filme.

Der DGB-Bezirksvorsitzende Hartmut Tölle überreichte den Preis gestern Abend (Sonntag, den 9. Juni) im Rahmen der Gala des 24. Internationalen Filmfestes Emden-Norderney im Neuen Theater in Emden. Vier Filme, die sich in besonderer Weise mit gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen, standen im Wettbewerb um den mit 7.000 Euro dotierten Publikumspreis. Die nominierten Produktionen griffen unterschiedliche sozial relevante Themen auf wie Globalisierung, Bankenkrise, Arbeitskampf und Flüchtlingspolitik. Der DGB-Preis wurde in diesem Jahr bereits zum 16. Mal vergeben.

In ihrem Dokumentarfilm begleitet Julia Oelkers das Bandprojekt von Heinz Ratz, dessen Band "Strom & Wasser" zusammen mit Flüchtlingen aus Afrika, Russland, dem Balkan und Afghanistan durch Deutschland tourt. Die Band ist für die Musikerinnen und Musiker die einzige Chance, aus ihrem bedrückenden, einsamen Leben als Asylsuchende auszubrechen. Der Regisseurin ist eine beeindruckende Mischung aus Musikfilm und politisch engagierter Dokumentation gelungen.

Julia Oelkers und Hartmut Tölle mit dem DGB-Filmpreis

Julia Oelkers und Hartmut Tölle nach der Preisverleihungsgala beim Filmfest in Emden Filmfest Emden


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Dieser Artikel gehört zum Dossier:

DGB fördert sozialkritische Filme

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